Viele Menschen, die mit einem Todesfall in der Familie konfrontiert sind, verzweifeln angesichts der hohen Kosten, die rund um die Bestattung zu bewältigen sind. Dabei gibt es immer mehr Bestatterinnen und Bestatter, die ihren Kunden preiswerte Alternativen zum teuren Sarg oder der luxuriösen Schmuckurne anbieten. Es ist ratsam, aktiv danach zu fragen, an welcher Stelle es möglich ist, den Preis für die Bestattung zu senken.
Auch nach der Bestattung kommen auf die Angehörigen immense Kosten zu. Wird die verstorbene Person in einem Einzelgrab bestattet, muss ein Grabstein oder ein Grabmal her.
Was kostet ein Grabstein eigentlich?
Schaut man auf die Seite des Bundesverbands Deutscher Bestatter, wird klar, dass es auf diese Frage keine pauschale Antwort gibt. Die Kosten für einen Grabstein beginnen bei kleinen, einfachen Ausführungen bei ca. 300 Euro und reichen schnell bis 4.000 Euro. Je aufwändiger der Grabstein und je höher die Anforderungen der Hinterbliebenen an die künstlerische und handwerkliche Gestaltung sind, desto teurer wird der Grabstein. Auch die Materialien unterschieden sich stark hinsichtlich des Preises: Ein Stein aus einfachem Granit ist beispielsweise sehr viel günstiger als ein Grabstein aus Marmor.
Ein weiterer Kostenfaktor ist die Grabinschrift: Steinmetze erheben je nach Größe, Aufwand und Qualität einen Buchstabenpreis zwischen 8 und 30 Euro. Dekorative Elemente werden zusätzlich berechnet.
Ist der Grabstein hergestellt, muss er beim Friedhof beantragt werden (die Preise für die Genehmigung sind in der jeweiligen Gebührenordnung des Friedhofs festgelegt). Anschließend wird er vom Steinmetz geliefert und fachmännisch montiert. Allein das Aufstellen kann abhängig von Größe und Gewicht schnell bis zu 600 Euro kosten. Bei Sargbestattungen muss eine Wartezeit abgewartet werden, innerhalb derer sich die Erde auf dem Grab setzt. Nicht nur der Grabstein, sondern auch die Grabeinfassung muss hergestellt und bezahlt werden. Die Kosten für eine Grabeinfassung aus Stein liegen durchschnittlich zwischen 200 und 1.000 Euro.
Achtung: Folgekosten
Bei Grabsteinen können Folgekosten entstehen, derer sich Hinterbliebene oft nicht bewusst sind. Gravierte Inschriften verlieren im Lauf der Jahre an Lesbarkeit und müssen nachgearbeitet werden. Ist ein Grabstein als Familien- oder Paargrabmal geplant, sind Kosten für die nachträgliche Beschriftung einzuplanen. Werden statische Mängel am Grabstein festgestellt, sind Nacharbeiten durch einen Fachmann Pflicht. Und auch nach Ablauf der Grabpachtzeit entstehen Kosten. Da sich Grabsteine aufgrund ihres Gewichts nicht einfach abtransportieren lassen und bei der Entsorgung zahlreiche Aspekte zu beachten sind, wird hierfür in der Regel die Beauftragung eines Steinmetzes erforderlich.
Fazit: Die Gesamtkosten lassen sich schwer überschauen
Wer sich für einen Grabstein entscheidet, muss damit rechnen, dass er die Kosten von der Herstellung über die Montage bis hin zum Abbau kaum überschauen kann. Ein guter Steinmetz ist allerdings immer bereit, einen transparenten Kostenvoranschlag für die gestalterische Entwicklung, die Herstellung, die Lieferung und die Montage des Grabsteins vorzulegen. Auch wenn oft naheliegt, den am Bestattungsort ansässigen Steinmetz zu beauftragen, lohnt es sich, einen Kostenvoranschlag bei zwei oder drei verschiedenen Steinmetzen einzuholen.
Bei Dumpingpreisen ist allerdings Vorsicht geboten: Viele Billig-Grabsteine werden durch Kinderarbeit in Indien und China hergestellt und klimafeindlich nach Deutschland verschifft. Diese Steine stellen kein würdiges Denkmal dar. Ihre Nutzung ist auf den meisten Friedhöfen ohnehin untersagt. Wer nach nachhaltigen Alternativen zum Grabstein sucht, kann seinen Steinmetz beispielsweise fragen, ob er einen alten Grabstein neu aufarbeiten kann. Darüber hinaus gibt es mittlerweile zahlreiche Alternativen zum klassischen Grabstein. In der Berliner Grabmal-Manufaktur stellen wir nachhaltige und individuell gestaltete Grabmale aus Holz her. Diese sind nicht nur nachhaltig, sondern auch deutlich günstiger als ein Grabstein. Aufgrund ihres geringen Gewichts und unserer Konstruktion ist es sogar möglich, die Grabmale selbst zu setzen und nach Ablauf der Pachtzeit abzubauen. Wenn Sie Interesse an unseren Holzgrabmalen, den Gestaltungsmöglichkeiten und unseren Preisen haben, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.