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Individuelle Vorstellungen versus Friedhofsverwaltungen: Was passiert, wenn ein Grabmal nicht genehmigt wird?

Mit unseren Grabmalen aus Holz entsprechen wir dem Wunsch vieler Angehöriger, einem Verstorbenen auf eine sehr individuelle Art zu gedenken. Insbesondere die Grabschilder aus Emaille und Porzellan bieten eine nahezu grenzenlose Freiheit, um Fotos oder selbst gestaltete Motive gestalterisch zu verwirklichen. So schön unsere Kunden diese Möglichkeiten finden, so groß sind bei einigen Angehörigen die Zweifel, wie ein außergewöhnliches Grabmal auf dem Friedhof wohl ankommen mag. Was werden Nachbarn und andere Friedhofsbesucher über ein Grabmal sagen, das ganz anders aussieht als ein klassischer Grabstein? Und was, wenn die Friedhofsverwaltung das bestellte Holzgrabmal nicht genehmigt?

 

Geredet wird immer

Ganz gleich, ob man in der Stadt oder in einem kleinen Dorf lebt – geredet wird immer, auch auf Friedhöfen. Von der staubigen Grabplatte über den Bodendecker, der in einem regenreichen Jahr aus der Form gewachsen ist, bis hin zum verwelkten Blumenstrauß gibt es eine Menge Themen, über die man sich auf dem Friedhof empören könnte. Unsere Grabmale sind zwar außergewöhnlich, oft bunt und halten positive Erinnerungen fest, wirken aber niemals pietätlos oder gar anstößig. Wer sich für eines unserer Holzgrabmale entscheidet, wählt bewusst ein individuelles Produkt. Wie bei jedem anderen Gegenstand gilt, dass es ohnehin nichts gibt, was jedem Menschen gefällt.

Jede Persönlichkeit, jede zwischenmenschliche Beziehung und jeder Trauerprozess sind einzigartig. Da wir die Angehörigen grundsätzlich eng in den Gestaltungsprozess unserer Holzgrabmale einbeziehen, entstehen in unserer Manufaktur ausschließlich Unikate. Selbstverständlich gefällt nicht jede unserer Grabstelen und Holzkreuze jedem Friedhofsbesucher. Bisher haben wir allerdings noch nie davon gehört, dass einer unserer Kunden mit der Wahl des Grabmals bei Familienangehörigen, Freunden oder Bekannten auf Widerstände gestoßen wäre.

 

Ein Plädoyer für mehr Individualität auf dem Friedhof

Wer im Urlaub im Ausland einen Friedhof besucht, wird feststellen, dass sich die Erinnerungskultur überall unterscheidet. Ob Fotos der Verstorbenen auf den Grabsteinen, bunter Grabschmuck aus Windrädchen, Fahnen oder Spielzeug, opulente Marmorfiguren oder kleine Haufen aus Kieselsteinen auf dem Stein – was auf dem Friedhof zu sehen ist, verrät viel über die Kultur einer Region.

Wir lieben Friedhöfe, die zeigen, dass die Trauer um die verstorbene Person die Grabgestaltung bestimmt, nicht eine bestimmte Etikette. Oft bekommt man selbst als unbeteiligter Friedhofsbesucher eine Vorstellung vom Verstorbenen und kann den Schmerz des Verlustes einen Hauch nachfühlen. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden Gräber immer individueller – genau wie sich die gesamte Bestattungskultur verändert. Und zu dieser gehören klassische Grabsteine auf dem Erdgrab genau wie moderne Holzgrabmale auf einem Urnengrab.

 

Und was, wenn sich die Friedhofsverwaltung querstellt?

Jedes dauerhafte Grabmal ist in Deutschland genehmigungspflichtig. Während in den Bestattungsgesetzen der Bundesländer unter anderem die Bestattungs- und Friedhofspflicht festgelegt werden, stehen in den Friedhofsverordnungen detaillierte Vorgaben zur Grabmalgestaltung. Neben der Größe und Form finden hier auch Farben und Materialien Erwähnung.

Wo die Vorgaben streng oder liberaler sind, lässt sich weder daraus ablesen, ob es sich um einen kommunalen oder kirchlichen Friedhof handelt, noch daraus, in welcher Region er sich befindet. Immer wieder wird in der Presse über Fälle berichtet, in denen ein außergewöhnliches Grabmal nicht genehmigt wird und Angehörige einen kräftezehrenden Kampf gegen die Verwaltung führen müssen.

Solche Fälle sind allerdings äußerst selten. Was unsere Holzgrabmale betrifft, ist es bisher noch nicht vorgekommen, dass Angehörige ein von uns gestaltetes Grabmal schlussendlich nicht setzen durften. Allerdings mussten wir die Größe oder die Gestaltung in Einzelfällen leicht anpassen. Holz als Material stellt dagegen kein Problem dar. Um auf Nummer sicher zu gehen, übernehmen wir die Antragsstellung bei der jeweiligen Friedhofsverwaltung für unsere Kunden. Erst nach der Genehmigung des Grabmals gilt der Kaufvertrag als geschlossen und wir beginnen mit der Produktion in unserer Holzwerkstatt.

Aller Vorschriften zum Trotz stellen wir fest: Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Friedhofsverwaltungen sind individuellen Grabmalen gegenüber sehr aufgeschlossen. Sie sehen „ihren“ Friedhof als Raum, in dem Angehörige ihrer ganz eigenen Trauer einen festen Platz geben dürfen. Diese Tatsache freut uns sehr und wir sind dankbar für die große Offenheit gegenüber unseren modernen Holzgrabmalen und einer zunehmenden Individualität auf dem Friedhof.

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